Die 10 häufigsten Stillprobleme

Stillen ist eine wundervolle und innige Erfahrung zwischen dir und deinem Baby, doch manchmal kann es zu Herausforderungen kommen. Diese Still-Probleme sind völlig normal und können meist mit ein paar einfachen Maßnahmen gelöst werden. Hier sind die häufigsten Still-Probleme und wie du sie meistern kannst.

#1: Du hast zu wenig Milch

Du hast das Gefühl, dass du nicht genug Milch produzierst, um dein Baby satt zu machen. Das kann sehr beunruhigend sein.

Das kann helfen: Oft hilft es, häufiger zu stillen, um die Milchproduktion anzuregen. Achte darauf, ausreichend zu trinken und eine ausgewogene Ernährung zu haben. Ruhe und Entspannung sind ebenfalls wichtig, da Stress die Milchproduktion hemmen kann.

#2: Milchstau!

Deine Brust fühlt sich hart und schmerzhaft an, und du bemerkst Knoten oder Verhärtungen. Ein Milchstau kann sehr unangenehm sein und zu weiteren Problemen führen.

Das kann helfen: Versuche, dein Baby häufiger anzulegen, insbesondere an der betroffenen Brust. Sanfte Massagen und warme Kompressen vor dem Stillen können helfen, die Milch zum Fließen zu bringen. Nach dem Stillen können kalte Kompressen die Schwellung lindern.

#3: Deine Brust ist gerötet und schmerzt

Eine gerötete und schmerzhafte Brust kann auf eine Brustentzündung (Mastitis) hinweisen. Dies ist oft die Folge eines unbehandelten Milchstaus.

Das kann helfen: Ruh dich aus und lege dein Baby häufig an, um die Brust zu entleeren. Warme Kompressen vor dem Stillen und kalte Kompressen danach können ebenfalls helfen. Wenn die Symptome nach ein paar Tagen nicht besser werden oder du Fieber bekommst, suche einen Arzt auf.

#4: Dein Baby nuckelt (nur)

Dein Baby nuckelt an der Brust, anstatt richtig zu trinken, und wird nicht satt.

Das kann helfen: Stelle sicher, dass dein Baby richtig an der Brust angelegt ist. Achte auf die Zeichen, dass es wirklich trinkt und nicht nur nuckelt. Wenn nötig, wechsle die Brust oder versuche, das Baby zu wecken und erneut anzulegen.

#5: Dein Baby spuckt nach dem Stillen

Dein Baby spuckt oft Milch aus, direkt nachdem es gestillt wurde, was beunruhigend sein kann.

Das kann helfen: Halte dein Baby nach dem Stillen aufrecht und lasse es ein Bäuerchen machen. Füttere es in kleineren, häufigeren Mengen, um den Magen zu entlasten. Wenn das Spucken anhält oder das Baby nicht zunimmt, konsultiere den Kinderarzt.

#6: Das Baby verweigert die Brust

Dein Baby will plötzlich nicht mehr an der Brust trinken, was zu Frustration und Sorge führen kann.

Das kann helfen: Versuche, ruhig zu bleiben und verschiedene Stillpositionen auszuprobieren. Manchmal hilft es auch, in einer ruhigen Umgebung zu stillen, um Ablenkungen zu minimieren. Wenn das Problem anhält, konsultiere eine Stillberaterin.

Still-Problem #6: Die Brustwarzen sind wund

Problem: Wunde Brustwarzen können das Stillen schmerzhaft machen und den Prozess stören.

Lösung: Prüfe die Anlegetechnik und sorge dafür, dass dein Baby richtig an der Brust liegt. Verwende Lanolinsalbe oder spezielle Brustwarzencremes, um die Heilung zu unterstützen. Lufttrocknen und das Tragen von stillfreundlicher Kleidung können ebenfalls helfen.

Still-Problem #7: Das Kind trinkt unregelmäßig

Problem: Dein Baby hat keinen festen Trinkrhythmus, was zu Unsicherheit führen kann.

Lösung: Babys haben oft einen unregelmäßigen Trinkrhythmus, besonders in den ersten Wochen. Versuche, nach Bedarf zu stillen und dich nicht zu sehr an feste Zeiten zu klammern. Ein Fütterungstagebuch kann helfen, Muster zu erkennen.

Still-Problem #9: Das Baby schläft beim Stillen immer ein

Problem: Dein Baby schläft während des Stillens ein und wird nicht richtig satt.

Lösung: Versuche, dein Baby sanft zu wecken, indem du es an den Füßen oder am Rücken streichelst. Du kannst auch die Position wechseln oder die Brust massieren, um den Milchfluss zu fördern.

Still-Problem #10: Blähungen nach dem Stillen

Problem: Dein Baby hat nach dem Stillen oft Blähungen und scheint Schmerzen zu haben.

Lösung: Achte darauf, dass dein Baby beim Stillen nicht zu viel Luft schluckt. Lass es häufig Bäuerchen machen und probiere verschiedene Stillpositionen aus. Bauchmassagen und sanfte Bewegungen können helfen, die Luft im Bauch zu lösen.

Fazit

Stillen kann mit Herausforderungen verbunden sein, aber mit Geduld und den richtigen Techniken kannst du diese Probleme überwinden. Jeder Stillweg ist einzigartig, und es ist wichtig, dass du und dein Baby euch wohlfühlt. Bei anhaltenden Problemen zögere nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Du machst einen großartigen Job, Mama!