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Milchbildungshormone - Das perfekte Rezept

Wenn es um die Ernährung Deines Babys geht, ist Dein Körper der beste Koch. Wie er das genau macht, erkläre ich Dir in diesem Beitrag.

Text: Dr. Karin Mehling

Foto: Mehmet Turgut Kirkgoz von Pexels

Milchbildungshormone

Deine Muttermilch - perfekt abgestimmt auf die Bedürfnisse Deines Babys

Deine Muttermilch ist ein Wunderwerk! Dein Organismus leistet Unglaubliches, um Dein Baby vollwertig zu ernähren und groß werden zu lassen. Doch wie funktioniert die Milchbildung eigentlich? In meinen Blog-Beitrag nenne ich Dir die wichtigsten Milchbildungshormone, erläutere ihre Funktionen und gehe auf mögliche Störungen ein.

Die Chemie muss stimmen

Grundsätzlich ist die Milchbildung ein sehr komplexer Prozess, der von vielen Faktoren abhängt. Hormone sind dabei von besonderer Bedeutung. Hormone sind chemische Botenstoffe, die von Drüsen im Körper produziert werden und dann über das Blut an ihre Zielorgane gelangen. Dort binden sie an spezielle Rezeptoren und lösen eine Reaktion aus. Im Fall der Milchbildungshormone sind die Zielorgane die Brustdrüsen. Die wichtigsten Milchbildungshormone sind Prolaktin, Östrogen und Progesteron.

Die drei Musketiere: Prolaktin, Östrogen und Progesteron

Prolaktin wird von der Hirnanhangdrüse produziert und ist für die eigentliche Milchbildung zuständig. Östrogen und Progesteron werden von den Eierstöcken produziert und spielen eine wichtige Rolle bei der Vorbereitung des Körpers auf die Schwangerschaft.Prolaktin ist das zentrale Milchbildungshormon. Es bewirkt, dass die Milchbildung in den Brustdrüsen angeregt wird. Das heißt, es regt das Wachstum und die Vermehrung der Milchdrüsenzellen an und sorgt dafür, dass Milch gebildet wird. Prolaktin wird vor allem während der Stillzeit ausgeschüttet. Je öfter das Baby gestillt wird, desto mehr Prolaktin wird produziert. Dadurch wird die Milchbildung immer weiter angeregt.

Östrogen und Progesteron spielen vor allem während der Schwangerschaft eine wichtige Rolle. Sie bereiten den Körper auf die Milchbildung vor, indem sie das Wachstum der Milchdrüsenzellen und die Ausbildung des Milchgangsystems fördern. Östrogen und Progesteron sorgen außerdem dafür, dass die Brustwarzen auf das Stillen vorbereitet werden. Wenn das Baby geboren ist, sinken die Östrogen- und Progesteronspiegel ab und das Prolaktin wird vermehrt ausgeschüttet.

Wenn die Hormone spinnen

Ein gestörter Hormonhaushalt kann dazu führen, dass die Milchbildung gestört ist. Zum Beispiel kann es vorkommen, dass zu wenig Prolaktin ausgeschüttet wird. Das kann verschiedene Ursachen haben, zum Beispiel eine Schilddrüsenunterfunktion oder die Einnahme bestimmter Medikamente. Wenn zu wenig Prolaktin ausgeschüttet wird, kann das dazu führen, dass die Milchbildung nicht ausreichend angeregt wird.

Auch ein Überschuss an Östrogen oder Progesteron kann sich negativ auf die Milchbildung auswirken. Das kann zum Beispiel vorkommen, wenn die Pille während der Stillzeit eingenommen wird. Die Hormone in der Pille können die Milchbildung stören oder sogar ganz unterbinden.

Unerwünschte Störfälle

Eine Brustentzündung kann ebenfalls zu Störungen bei der Milchbildung führen. Eine Entzündung der Brust kann dazu führen, dass die Milchbildung gehemmt wird. Das liegt daran, dass der Körper aufgrund der Entzündung vermehrt entzündungshemmende Botenstoffe produziert. Diese Botenstoffe können die Milchbildung hemmen und somit zu einem Milchstau führen. Ein Milchstau kann schmerzhaft sein und dazu führen, dass das Baby nicht genug Milch bekommt.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Störungen bei der Milchbildung zu behandeln. Wenn zu wenig Prolaktin ausgeschüttet wird, kann der Arzt oder die Ärztin eine Hormontherapie verschreiben. Dabei werden Prolaktin-haltige Medikamente eingenommen, um die Milchbildung anzuregen. Es ist jedoch wichtig, dass die Ursache für die Störung gefunden und behandelt wird. Eine Schilddrüsenunterfunktion kann zum Beispiel ebenfalls dazu führen, dass zu wenig Prolaktin produziert wird. In diesem Fall muss die Schilddrüsenunterfunktion behandelt werden, um die Milchbildung zu verbessern.

Wenn die Milchbildung aufgrund einer Brustentzündung gehemmt wird, kann Wärme helfen, die Milchproduktion anzuregen. Eine warme Dusche oder ein warmes Bad können die Durchblutung der Brust fördern und die Milchbildung anregen. Es ist jedoch wichtig, dass die Brust nicht überhitzt wird, da dies ebenfalls zu Störungen führen kann.

Ein Milchstau kann ebenfalls behandelt werden. Eine Massage der betroffenen Stelle kann dabei helfen, den Milchstau zu lösen. Auch das Stillen oder Abpumpen kann dazu beitragen, den Milchstau zu lösen. Es ist wichtig, dass das Baby regelmäßig gestillt wird, um eine ausreichende Milchproduktion aufrechtzuerhalten.

Auf die Zutaten kommt es an

Insgesamt spielen Milchbildungshormone eine entscheidende Rolle bei der Milchproduktion. Prolaktin, Östrogen und Progesteron sorgen dafür, dass die Milchdrüsenzellen wachsen und Milch gebildet wird. Wenn sie perfekt abgestimmt sind, werden die Bedürfnisse Deines Babys optimal erfüllt.

Eine Störung des Hormonhaushalts kann zu Problemen bei der Milchbildung führen. Es ist wichtig, die Ursache für die Störung zu finden und zu behandeln, um eine ausreichende Milchproduktion sicherzustellen.

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