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Warum spucken Babys?

Gastroösophagealer Reflux bei Babys: Etwa 70% der Säuglinge spucken in den ersten vier bis sechs Lebensmonaten. Spuckt ein Baby oft und viel, spricht man auch von einem "Speikind".

Was sind die medizinischen Ursachen? Wann ist das Spucken vorbei? Was kannst Du im Handling tun?

Text: Dr. Karin Mehling

Foto: David Reche von Pexels

Warum spucken Babys?

Alles über Speikinder: Warum spucken Babys? Gastroösophagealer Reflux bei Babys

Im Volksmund heißt es so schön „Speikinder sind Gedeihkinder“. Dahinter steckt die einfache Annahme, dass ein Säugling, der spuckt, zwangsläufig davor gut getrunken haben muss. Er gedeiht also, entwickelt sich demnach gut. Meist ist dies auch der Fall, denn was oben wieder herauskommt, ist in der Regel nur ein Bruchteil dessen, was im Magen bleibt. 

Doch warum spucken Babys? Medizinisch wird das Zurückfließen des Mageninhalts in die Speiseröhre und das anschließende Aufstoßen oder Ausspeien als gastroösophagaler Reflux oder Säurereflux (GÖR) bezeichnet. Der Ringmuskel zwischen Speiseröhre und Magen, der sogenannte Magenpförtner, ist bei Säuglingen oftmals noch nicht stark genug oder entspannt im falschen Moment. Man spricht hierbei von einem funktionellen Reflux. Aufgrund eines vollen Magens oder anderen physikalischen und physiologischen Auslösern kann es dann dazu kommen, dass der Säugling spuckt. Das Spucken ist zu unterscheiden von Erbrechen, da noch keine Anverdauung stattgefunden hat und es in der Regel direkt nach der Nahrungsaufnahme erfolgt. 

Warum spucken Babys

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Welchen Faktoren begünstigen einen Reflux?

Der Reflux kann durch verschiedene Faktoren begünstigt bzw. verstärkt werden. So kann sowohl Überfütterung und die Position des Säuglings beim Füttern als auch Umwelteinflüsse wie der Kontakt mit Nikotin oder Alkohol (zum Beispiel über die Muttermilch) ausschlaggebend sein. Seltener sind Atemwegserkrankungen, Allergien und Unverträglichkeiten sowie anatomische Fehlbildungen oder Stoffwechselkrankheiten Auslöser. In diesen Fällen spricht man von einem sekundären Reflux, da er als Begleiter einer anderen Erkrankung auftritt.Ein normaler Reflux tritt bei den meisten Säuglingen mehr oder weniger intensiv auf und vermindert sich etwa ab dem 6. Lebensmonat, wenn der Magenringmuskel seine volle Funktionsfähigkeit erlangt. Spätestens nach 12-18 Monaten ist es mit dem Spucken dann vorbei. Ob der Säugling mit Muttermilch oder Ersatzmilch gefüttert wird, hat im Übrigen keinen Einfluss auf das Spuckverhalten.

Wird der Reflux von gesundheitlichen Beeinträchtigungen begleitet, spricht man von der gastroösophagealen Refluxkrankheit (GERD). Etwa 1 von 500 Säuglingen leidet an einem behandlungsdürftigen Reflux. Krankheitszeichen können Apathie, Husten oder Atemwegsbeschwerden, Erbrechen, Krämpfe und Brustschmerzen sowie Wachstums- und Gewichtsprobleme sein. Dauerhafter und starker Reflux kann unter anderem auch Speiseröhre und Rachen reizen. In all diesen Fällen ist eine ärztliche Abklärung angeraten. Je nach Ausprägung der Refluxkrankheit können dann beispielsweise säurehemmende oder -bindende Medikamente helfen, den Verdauungstraktes anzuregen.

Ersatzmilch, Lagerung & Co – was hilft wirklich?

Da der einfache Reflux in der Regel nach 6 Monaten schwächer wird und nach spätestens 12 bis 18 Monaten ganz verschwindet, heißt es vor allem: Ruhe bewahren und abwarten. Bei normaler gesundheitlicher Entwicklung des Kindes müssen sich Eltern keine Sorgen machen. Dennoch lässt sich der Alltag mit Speikindern mit einigen Tipps und Hilfsmittel einfacher gestalten. Durch das eigene Verhalten, dem Handling des Kindes sowie mit Nahrungszusätzen kann das Spucken verringert werden. Spuckt das Kind dennoch, gibt es auch hier Hilfsmittel, die Spuren zu reduzieren.

Stillende Mütter sollten auf den Konsum von Koffein und Nikotin verzichten. Beide Stoffe gelangen in die Muttermilch und erhöhen die Säurekonzentration im Rückfluss. Diese reizt bei häufigem Spucken Rachen und Speiseröhre des Säuglings. Koffein und Passivrauchen wirken zudem entspannend auf den unteren Speiseröhrenphinkter, den Muskel, der den Magen zur Speiseröhre hin abschließt. Ein Reflux wird dadurch begünstigt. Ein ruhiges Kind spuckt tendenziell weniger. Selbst Ruhe auszustrahlen und eine entspannte Fütterungsatmosphäre zu schaffen, ist daher eine gute Basis. Eltern sollten achtsam für Hungeranzeichen des Säuglings sein, um rechtzeitig füttern zu können. So verhindern sie, dass das Kind zu schnell trinkt. Schnelles Trinken führt dazu, dass das Kind Luft mitschluckt und sich leichter verschluckt. Um beides zu vermeiden, ist es beim Stillen wichtig, das Kind richtig anzulegen und prall gefüllte Brüste ggf. vorher etwas auszustreichen. Wenn das Kind mit seinem Mund einen Großteil des Brustwarzenhofs fassen kann und keine „Luftlöcher“ bleiben, ist es optimal angelegt. Am besten lassen sich Mütter bereits vor oder direkt nach der Geburt durch Hebamme oder Stillberater*in das richtige Handling zeigen. Bei der Flaschenfütterung ist es ratsam, ein nicht zu großes Saugloch zu verwenden, um Luftschlucken zu vermeiden. Einige Hersteller bieten außerdem Sauger mit Antikolikventilen an, die hierbei ebenfalls unterstützen. Die angerührte Ersatzmilch sollte außerdem keinesfalls geschüttelt werden, um keine Luftblasen entstehen zu lassen. Bei der Wahl der Ersatzmilch können Eltern darauf achten, auf hypoallergen oder sogenannte AR-(Anti-Reflux-)Produkte zurückzugreifen. Sie sind in ihrer Zusammensetzung geeignet, um den Reflux zu verringern. So enthalten sie beispielsweise Johannisbrotkernmehl, das die Säuglingsnahrung verdickt und somit das Zurückfließen aus dem Magen erschwert.Sowohl für Still- als auch für Flaschenkinder gilt: Kleine Pausen während der Mahlzeit bieten dem kindlichen Organismus Zeit, die Nahrung im Magen setzen und keine Überfüllung entstehen zu lassen. Die Pause kann unter anderem dazu genutzt werden, die Windel zu wechseln. Zum einen ist der Säugling dann entspannter, da er wach und (vor-)gesättigt ist, zum anderen drückt das Anlegen der Windeln auf einen nicht zu vollen Bauch und beugt so dem Ausspeien vor. Ein Bäuerchen (während und) nach dem Füttern kann in den Magen gelangte Luft entweichen lassen. Es ist jedoch kein Muss nach der Mahlzeit und bei jedem Kind funktioniert eine andere Technik gut. Gerade bei Reflux-Kindern ist kein Bäuerchen besser als das Speien durch Klopfen oder Streichen zu provozieren.

Bei Stillkindern und Müttern mit guter Milchproduktion bis hin zur Hyperlaktation kann übrigens auch das so genannte Blockstillen helfen. Beim Blockstillen wird über einen längeren Zeitraum (mehrere Stunden) nur eine Brust angeboten. Dadurch „lernt“ die andere Brust, weniger Milch zu produzieren. Durch den Umstand, dass beim Anlegen weniger Milch fließt, verringert sich das Risiko, dass das Baby zu schnell trinkt und damit den Magen „überfordert“ bzw. Luft mitschluckt.Nicht mehr empfohlen wird es, den Säugling mit angehobenem Kopf bzw. Oberkörper schlafen zu legen. Lange Zeit galt es als Tipp gegen Reflux, ein Kissen oder ähnliches unter die Matratze zu legen, doch mehren sich die Zeichen, dass eine schräge Lagerung den plötzlichen Kindstod befördert. Besser und unbedenklich hingegen ist die aufrechte Haltung direkt nach dem Füttern auf dem Arm. So kann die Schwerkraft helfen,  die Nahrung im Magen zu behalten. Ob das Kind dabei einschläft oder nicht, ist nicht relevant. Empfohlen wird etwa eine halbe Stunde, bis das Kind dann abgelegt wird. Bester Moment für etwas Schmuse- und Kuschelzeit. 

Leben im Überfluss – wenn doch etwas daneben geht

Ein optimiertes Handling und die Umsetzung der genannten Tipps können den Reflux bei Kindern verringern, doch ganz zu vermeiden ist er bei entsprechender Veranlagung des Kindes nicht. Es wird also immer etwas daneben gehen, auf Kind und Textilien.Spuckt ein Säugling über Wochen und Monate bei (fast) jeder Mahlzeit, kann das belastend für Haut und Material sein. Gerade im Halsbereich, der aufgrund der anfänglichen anatomisch bedingten Duckhaltung schlecht belüftet wird, entstehen deshalb oft Hautirritationen bis hin zu Dermatitis, einer entzündlichen Reizung der Haut. Eltern sollten versuchen, den Hals besonders trocken und sauber zu halten, um genügend Luft an die empfindliche Stelle gelangen zu lassen. Eine aufrechte Haltung des Säuglings nach der Mahlzeit verhindert nicht nur das Zurückfließen des Mageninhalts, sondern kann auch genutzt werden, den Kopf leicht zu überstrecken, um den Hals kurzfristig freizulegen. Bereits gereizte Haut können Eltern mit Hausmitteln behandeln. So kann (kalter bis lauwarmer) schwarzer Tee helfen, die kindliche Haut zu beruhigen und Entzündungen vorzubeugen. Schwarztee enthält Gerbstoffe, die die Wundheilung unterstützen, zudem wirkt er antimikrobiell und austrocknend. Antibakteriell und entzündungshemmend wirkt Muttermilch, die auf die Haut aufgetupft wird. Nicht empfohlen ist die Verwendung von Olivenöl und den meisten anderen Ölen. Sie können die Entwicklung der natürlichen Hautbarriere stören. Auf parfümierte Cremes oder Feuchttücher sollte ebenfalls verzichtet werden, je nach Inhaltsstoffen können sie die Hautirritationen verstärken. Besser zu Reinigung geeignet sind feuchte Waschlappen oder - für unterwegs - Feuchttücher, denen vor allem Wasser zugesetzt ist (meist geben die Hersteller einen Wassergehalt von mindestens 97% an). Für die Behandlung von Entzündungen mit Salben oder Cremes sollte ärztlicher oder der Rat einer Hebamme eingeholt werden, bevor mit gängigen Mitteln aus dem Drogeriemarkt experimentiert wird. Inhaltsstoffe wie Zinkoxid, Pathenol oder Tocopherol (wirken wundheilend und entzündungshemmend), Nyastin (gegen Pilze) oder Pflanzenextrakte wie Calendula, Aloe Vera, Nachtkerze, Sheabutter, Jojoba oder Samtblümlein sind grundsätzlich unbedenklich. Aufpassen sollte man wegen der weiteren Zusätze. Duft- Farb-, und Konservierungsstoffe, ätherische Öle, sowie Paraffine können Kontaktallergene enthalten oder in seltenen Fällen mit Mineralölkohlenwasserstoffen (MOAH) verunreinigt sein.

Fehlt in keiner Grundausstattung für das Baby: Das Spucktuch

Um zu viel Nässe auf Säugling, Kleidung und näherer Umgebung zu vermeiden sowie Spuckflecken einfach zu beseitigen, haben sich Spucktücher bewährt.

Das quadratische Spucktuch fehlt in keiner Grundausstattung für Babys und ist meist ein Begleiter durch das erste Lebensjahr und darüber hinaus. Neben dem Auf- und Abwischen von Spucke und Ausgespienem ist es ein praktisches Hilfsmittel in allen Lebenslagen. So findet es Verwendung als Unterlage beim Wickeln, dünne Zudecke, Sonnenschutz, Pucktuch, Stilltuch oder einfach nur Schmusetuch. Da es im Dauereinsatz ist, schaffen sich Eltern meist mehrere Exemplare an, in der Regel schafft es mindestens ein Tuch in jeden Waschgang. Spucktücher sind klassischerweise aus dem weichen und saugstarken Baumwollstoff Musselin hergestellt, aber auch Moltontücher oder Mullwindeln sind nicht selten im Einsatz.

Das Speiki Original - speziell für Speikinder entwickelt

Spucktücher sind das zwar gängige Hilfsmittel, um Nässe und Geruch auf Haut und Textilien vorzubeugen. Diese schützen allerdings nur unzureichend und sind im Handling oft unpraktisch. An diesem Punkt setze ich mit meinen Produkten an. Die Produkte, allen voran das Speiki Original, sind auf der Basis der eigenen Erfahrungen aus dem Alltag für den Alltag entwickelt worden. Geschaffen, um Eltern in der ersten Lebensphase ihres Babys zu begleiten, damit sie sich auf die schönsten Momente konzentrieren können, bringen die Speiki Produkte mehr Leichtigkeit und Nachhaltigkeit ins Familienleben.

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