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Wie oft sollte ich das Spucktuch wechseln?

Spucktücher sind aus der Baby-Erstausstattung nicht wegzudenken. Meist aus dem Baumwollstoff Musselin hergestellt sind sie ein treuer Begleiter im Babyalltag.

Spuckt oder sabbert das Baby, saugt das Tuch Überflüssiges auf. Doch wie oft solltest Du das Spucktuch wechseln?

Text: Dr. Karin Mehling

Foto: Ron Lach von Pexels

Wie oft Spucktücher wechseln?

Wie oft sollte ich Spucktücher wechseln?

Als frischgebackene Eltern ist man ohne Frage um die Gesundheit und das Wohl seines Babys besorgt. Besonders auf Hygiene wirst Du vielleicht nun mehr achten als zuvor. Vielleicht hast Du Dich auch schon gefragt, ob du Spucktücher nach jedem kleinen Aufstoßen oder nur bei größeren Spuckattacken wechseln sollst. Die Antwort: Nun, es kommt darauf an! Hier ein paar Infos und Tipps, die Dir bei der Entscheidung helfen können.

1. Dermatitis vorbeugen

Die Haut Deines Babys ist noch sehr empfindlich. Auf äußere Einflüsse reagiert sie schneller als erwachsende Haut. Bereits kleine Mengen Speichel oder Milch können zu Reizungen führen. Dauerhafte Reizungen der Haut können eine Dermatitis, eine Entzündung der oberen Hautschicht, auslösen. Reagiert Dein Baby schnell auf äußere Reize (es hat z.B. oft einen wunden Po), solltest Du das Spucktuch besser öfter wechseln.

2. Bei größeren Ergüssen sofort wechseln

Wenn Dein Baby oft und viel spuckt, wechselst Du das Spucktuch am Besten nach jeder Mahlzeit. Ein feuchtes Spucktuch ist unangenehm auf Babys Haut und riecht zudem streng. Übrigens: Spuckt Dein Baby regelmäßig und viel, leidet es wahrscheinlich am so genannten gastroösophagealem Reflux (mehr dazu erfährst Du in meinem Beitrag "Warum spucken Babys").

Die Lösung, wenn Dein Baby spuckt

Dein Baby spuckt oft und viel? Dann reichen herkömmliche Spucktücher oft nicht mehr aus.

3. Erreger unterwegs? Lieber öfter wechseln!

Bist Du oder Dein Baby krank, wechsle das Spucktuch lieber regelmäßig, damit sich keine Erreger vermehren können. Spucke und Milch bieten einen hervorragenden Nährboden für Bakterien.

4. Achte auf die Qualität des Spucktuchs

Die Qualität des Spucktuchs spielt ebenfalls eine Rolle. Achte darauf, dass die Tücher aus hautfreundlichen Materialien bestehen, die sich weich anfühlen und gut saugen. Baumwolle ist oft eine gute Wahl, da sie atmungsaktiv ist und die empfindliche Haut deines Babys schützt. Der übliche Stoff für Spucktücher ist Musselin. Hier ist die Baumwolle leicht gekrinkelt und besitz dadurch eine bessere Saugfähigkeit.

5. Hör auf Dein Bauchgefühl!

Wenn Du das Gefühl hast, das Spucktuch fühlt sich nicht mehr angenehm an oder gar komisch riecht - wechsle es! Wenn das Tuch nach mehrmaligem Gebrauch hart oder grob wird, dann ist es an der Zeit, es zu ersetzen.

6. Extra Tipp: Hab immer ein Reserve-Spucktuch griffbereit

Als junge Eltern weißt du, wie unberechenbar der Alltag mit einem Baby sein kann. Daher ist es ratsam, immer ein Reserve-Spucktuch griffbereit zu haben. Sei es im Wickelrucksack, im Kinderwagen oder in der Wickeltasche – ein zusätzliches Tuch kann in unerwarteten Situationen Gold wert sein. So bist du bestens vorbereitet, egal ob unterwegs oder zu Hause.

Abschließend sei gesagt: Es gibt keine festen Regeln, wie oft du das Spucktuch wechseln solltest. Vertraue auf dein Bauchgefühl und beobachte die Bedürfnisse deines Babys. Die Haut deines kleinen Schatzes ist empfindlich, und mit einer regelmäßigen Pflege, zu der auch das rechtzeitige Wechseln des Spucktuchs gehört, schaffst du eine gesunde Grundlage.

In der aufregenden Zeit als junge Eltern sind es oft die kleinen Dinge, die für Sicherheit und Wohlbefinden sorgen. Das regelmäßige Wechseln des Spucktuchs mag zwar eine kleine Aufgabe sein, aber sie trägt dazu bei, dass dein Baby glücklich und gesund aufwächst. Genieße die gemeinsamen Momente mit deinem Nachwuchs und sei stolz auf die großartige Arbeit, die du als Elternteil leistest!

Mehr Tipps? Gibt's regelmäßig in meinem Newsletter: