Spuckbaby Alarm!
Das würde Dir Deine Hebamme raten
Dein Säugling spuckt schwallartig? Dann ist er wahrscheinlich ein Spuckbaby.
In diesem Beitrag gebe ich Dir 5 Tipps, die das Spucken (vielleicht) vermindern können und Dir im Handling helfen. Mehr über die Hintergründe erfährst Du in dem Artikel "Warum spucken Babys?".
Text: Dr. Karin Mehling
Foto: Анастасия Войтко von Pexels
5 Tipps, die Deinem Spuckbaby (vielleicht) helfen
Vorweg: Wenn Du ein Spuckbaby hast, hast Du ein Spuckbaby. Das wirst Du nicht ändern können, doch Du kannst Dir sicher sein: Nach wenigen Monaten ist der Spu(c)k vorbei! Was Du bis dahin tun kannst, um das Spucken vielleicht etwas zu vermindern, erfährst Du in diesem Beitrag.
Diese Tipps habe auch ich übrigens bei meinem Sohn von meiner Hebamme erhalten. Soll ich ehrlich sein? Es hat nur einer funktioniert - welcher, verrate ich Dir im Beitrag. Doch wer weiß, vielleicht klappt bei Dir und Deinem Speibaby ja ein anderer oder sogar mehrere Tipps!
Tipp 1: Verzichte auf Gifte
Ja, Du hast richtig gehört: Du sollst auf Gifte verzichten. Welche? Koffein und Nikotin. Denn beide Stoffe gelangen in die Muttermilch und erhöhen die Säurekonzentration der Milch im Rückfluss. Diese reizt bei häufigem Spucken Rachen und Speiseröhre des Säuglings. Koffein und Passivrauchen wirken zudem entspannend auf den so genannten "Magenpförtner", also den Muskel, der den Magen zur Speiseröhre hin abschließt.
Tipp 2: Ruhe!
Versuche, bei Stillen Ruhe auszustrahlen, damit auch Dein Baby sich entspannt. Leichter gesagt als getan, oder? Ich weiß. Doch ein ruhiges Kind spuckt weniger. Versuche auch, rechtzeitig Hungeranzeichen zu erkennen, damit Dein Baby nicht hektisch trinkt.
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Tipp 3: Richtiges Anlegen
Das Spucken wird begünstigt, wenn Dein Baby beim Trinken Luft schluckt. Deshalb ist das A und O, dass Du Dein Baby richtig anlegst. Auch wenn Du bereits Mama bist und schon Erfahrung im Stillen hast, lass Dich ggf. nochmals von Deiner Hebamme oder einer Stillberaterin beraten. Denn jedes Kind is(s)t anders! Falls Deine Brüste prall gefüllt sind, streiche sie ggf. aus oder probiere es mit Blockstillen, wenn Deine Brüste dauerhaft stark gefüllt sind. (Du weißt nicht, was Blockstillen ist? Kein Problem! Die wichtigsten Fragen und Antworten rund ums Stillen und Spucken findest Du in meinen "FAQ Speikind").
Falls Du mit der Flasche fütterst: Verwende ein nicht zu großes Saugloch, um Luftschlucken zu vermeiden. Es gibt von einigen Hersteller auch Sauger mit Antikolikventilen. Auch wichtig: Rühre die Ersatzmilch (verwende ev. AR-, also Anti-Reflux-, Milch) vorsichtig an und schüttle sie nicht, damit keine Luftblasen entstehen.
Tipp 4: Mach mal Pause!
Damit Dein Baby (das gilt sowohl für Still- als auch für Flaschenkinder) genug Zeit hat, die aufgenommene Milch zu im Magen setzen zu lassen: Mach kleine Pausen während der Mahlzeit. Nutze die Unterbrechungen, um zu schmusen oder auch die Windel zu wechseln.
Tipp 5: Aufrechte Haltung
Bei aufrechter Haltung geht es nicht um den krummen Rücken, den Du Dir im Baby-Alltag, noch dazu nach der muskulären Veränderung während der Schwangerschaft, angeeignet hast (ja, den kenn ich gut). Vielmehr dreht sich dieser letzte Tipp darum wie Du Dein Baby während und vor allem nach dem Stillen hältst Denn Du kannst Du Schwerkraft unterstützen, die Milch im Magen zu halten, indem Du Dein Spuckbaby aufrecht hältst. Je nach Baby hilft es, wenn Du das bis zu einer halben Stunde nach der Fütterung machst. Bitte lagere Dein Baby (wie oftmals früher empfohlen) nicht im Bett aufrecht (z.B. durch eine erhöhte Matratze). Das befördert den plötzlichen Kindstod. Damit Du die Hände frei hast, probier es doch auch mal in Deinem (waschbaren!) Tragetuch!
Ach ja, das war übrigens der Tipp, der bei mir (ab und zu) funktioniert hat. Meistens hat mein Kleiner aber dennoch früher oder später gespuckt. Tipps aus meinem Alltag mit Speikind hab ich hier für Dich!
Und wenn doch etwas daneben geht? Dann hilft das gute alte Spucktuch...
Wie viele hast Du? Genau. Das Spucktuch fehlt in keiner Grundausstattung für Babys und ist meist ein Begleiter durch das erste Lebensjahr und darüber hinaus. Es ist praktisch zum Auf- und Abwischen von Spucke und auch in anderen Lebenslagen. Zum Beispiel als Unterlage beim Wickeln, dünne Zudecke, Sonnenschutz, Pucktuch, Stilltuch oder einfach nur Schmusetuch. Spucktücher sind meist aus dem weichen und saugstarken Baumwollstoff Musselin.
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Joa. Bei einen echten Spuckbaby hilft das normale Spucktuch allerdings nicht wirklich. Deshalb habe ich das Speiki Original entwickelt. Es ist der Rundum-Schutz für Dich und Dein Spuckbaby. Du willst mehr wissen? Dann klick mal hier:
Häufig gestellte Fragen zum Thema "Spuckbaby"
1. Warum spucken Babys überhaupt?
Babys spucken oft, weil ihr Verdauungssystem noch nicht vollständig entwickelt ist. Der Muskel, der den Mageninhalt zurückhält, ist noch schwach, was zum Rückfluss führen kann. Das ist in den ersten Lebensmonaten völlig normal und in den meisten Fällen harmlos.
2. Wann sollte ich mir Sorgen machen, wenn mein Baby spuckt?
Du solltest einen Arzt aufsuchen, wenn dein Baby häufig und stark spuckt, dabei nicht gut gedeiht, Blut im Erbrochenen hat oder Anzeichen von Dehydrierung zeigt. Diese Symptome könnten auf eine ernstere Erkrankung hinweisen.
3. Was kann ich tun, um das Spucken meines Babys zu reduzieren?
Um das Spucken zu reduzieren, halte dein Baby nach dem Füttern aufrecht und vermeide es, dein Baby unmittelbar nach dem Füttern hinzulegen. Kleinere, häufigere Mahlzeiten können ebenfalls helfen, den Magen nicht zu überlasten.
4. Sind Hausmittel gegen Spucken sicher und wirksam?
Einige Hebammen empfehlen, das Baby nach dem Stillen oder Füttern sanft zu tragen und zu beruhigen. Es ist jedoch wichtig, vorher Rücksprache mit deinem Kinderarzt oder deiner Hebamme zu halten, bevor du Hausmittel anwendest.
5 Tipps hast Du bereits in diesem Artikel gefunden!
5. Sollte ich mir Sorgen machen, wenn mein Baby trotz Spucken gut gedeiht?
Wenn dein Baby trotz Spucken gut wächst und gedeiht, ist das Spucken meist kein Grund zur Sorge. Viele Babys hören nach einigen Monaten von selbst auf zu spucken.
6. Gibt es spezielle Produkte, die das Spucken reduzieren können?
Es gibt spezielle Flaschen und Sauger, die das Schlucken von Luft minimieren, sowie spezielle Nahrung für spuckende Babys. Konsultiere deinen Kinderarzt, um die beste Option für dein Baby zu finden.
7. Welche Anzeichen deuten darauf hin, dass das Spucken aufhört?
In den meisten Fällen hört das Spucken auf, sobald sich der Schließmuskel des Magens entwickelt hat, meist im Alter von etwa 6 Monaten bis zu einem Jahr. Beobachte, ob das Spucken mit zunehmendem Alter und Mobilität deines Babys weniger wird.
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